BÜRO BRAUNER
Radiokolleg - Reparatur der Zukunft
Das globale Casting neuer Ideen (1). Gestaltung: Monika Kalcsics, Margit Atzler, Ilse Huber, Stefan Niederwieser
3. Mai 2021, 09:30
Veränderung beginnt im Kleinen, auch wenn sie das große Ganze im Blick hat. Schon 2020 war Ö1 mit der Initiative Reparatur der Zukunft auf der Suche nach neuen Ideen aus Österreich für die Gesellschaft von morgen. Im Jahr 2021 ist daraus das globale Casting neuer Ideen geworden - die weltweite Suche nach Initiativen, die Österreich und die Welt positiv verändern und gestalten wollen.
Das Radiokolleg berichtet in dieser Woche über zwölf Projekte aus dem In- und Ausland.
Crip Tech Incubator
Der CripTech Incubator ist eine Plattform für Kunst und Technologie, die sich auf Innovationen im Bereich Behinderung konzentriert. Dieser Inkubator umfasst Stipendien, Workshops, Präsentationen und Publikationen. Entwickelt wurde er vom Think Tank Leonardo - einem transdisziplinären, globalen Netzwerk mit Sitz in den USA an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Mithilfe des Crip Tech Incubator sollen Technologie und Innovation durch einen inklusiven Ansatz betrachtet werden. Der CripTech Incubator möchte verankerte Vorstellungen darüber, wie ein Körper-Geist sich bewegen, aussehen und kommunizieren kann, neu denken und darstellen.
Gestaltung: Monika Kalcsics
https://leonardo.info/criptech
Climate Walk
Die Klimakrise ist ein globales Thema. Die steigenden Temperaturen treffen alle Menschen auf der Welt, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen. Welche das sind und wie sie bei den verschiedenen Gruppen ankommen, ist noch nicht genügend erforscht. Eine Gruppe junger Menschen möchte im Gehen mehr erfahren, indem sie sich wissenschaftlich und persönlich austauschen.
Gestaltung: Ilse Huber
https://www.climatewalk.eu/
Un-tragbar
Fast Fashion befindet sich - bildlich gesprochen - ganz links auf der Überholspur mit Lichthupe und abmontierten Rückspiegeln. Diese Modekonzerne setzen enorm viel Geld um, gerade weil ihre Kleidung nur wenige Male getragen wird. Die Folgen für Menschen und Umwelt sind zweitrangig. Drei Designerinnen aus Österreich haben deshalb eine Ausstellung über Wegwerfmode erarbeitet. Sie soll an Schulen gezeigt werden und wird im digitalen Raum noch vertieft. Auf erhobene Zeigefinger möchten die Designerinnen von un-tragbar verzichten. Stattdessen vermittelt man Wissen und weist auf Alternativen hin wie Kleiderkreisel, Kleidungsvermietung oder Abende, an denen Kleidung gemeinsam repariert wird. Damit könne man die nächste Heißhungerattacke auf den neuesten Schrei immerhin hinauszögern.
Gestaltung: Stefan Niederwieser
http://www.un-tragbar.com
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