Clarissa Stadler und Christine Scheucher im Studio 3 des ORF Funkhauses in Wien

ELA ANGERER

Salon Funk

PHILIPP HOCHMAIR: Monolith trifft Monolog

Der ORF Kulturpodcast mit Clarissa Stadler und Christine Scheucher. Eine Kooperation von ORF TV Kultur und Ö1

Mit seinem Auftritt bei den Salzburger Festspielen sorgte er für die Theatersensation des Jahres 2018. Kurzfristig sprang Philipp Hochmair für den erkrankten Tobias Moretti als Jedermann ein. Für seine frische Interpretation des Lebemannes erntete der ehemalige Burgschauspieler einhelliges Kritikerlob. Mit dem Jedermann-Stoff beschäftigt sich Hochmair schon lange. Seit 2013 ist er mit seiner Rockperformance "Jedermann reloaded" im deutschsprachigen Raum auf Tour. Hochmair schlüpft in alle Rollen des Stücks und haucht dem Klassiker, dem der Ruf eines moralinsauren Mysterienspiel anhaftet, neues Leben ein. Auch Friedrich Schillers Balladen verpasst Hochmair gemeinsam mit seiner Band "Die Elektrohand Gottes" eine Frischzellenkur: Die erlesenen Verse des Klassikers verschmelzen in seiner Interpretation mit den peitschenden Rhythmen des Rave. Monologe sind ohnehin die Meisterdisziplin, in der sich der gebürtige Wiener am wohlsten fühlt. "Der Monolith, der am liebsten Monologe hält", so wird Hochmair von seinem Schauspielerkollegen Johannes Silberschneider genannt.

Doch nicht nur auf der Bühne auch im Serienfach feiert Hochmair Erfolge. Auf Netflix ist derzeit die ARD-Serie "Charité" zu sehen, in der Hochmair als Gerichtsmediziner Otto Prokop überzeugt. Einmal mehr beweist Hochmair, dass der Spagat zwischen Hochkultur und Unterhaltung gelingen kann.

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