Teilchenbeschleuniger im CERN in Genf

APA/AFP/FABRICE COFFRINI

Dimensionen

Schrumpfkur für Teilchenschleuder

Schrumpfkur für Teilchenschleuder
Mit weniger Aufwand zur Weltformel
Von Frank Grotelüschen

Der letzte große Durchbruch in der Teilchenphysik ist fast 10 Jahre her: Der experimentelle Nachweis des Higgs-Teilchens mit dem LHC-Beschleuniger am Genfer CERN. Seither geht es nicht wirklich weiter, weil dazu noch größere bzw. energiereichere Beschleuniger notwendig wären. Nur wer soll die bezahlen? Ein alternatives Konzept wäre kleinere und billigere Plasmabeschleuniger. Sie funktionieren ähnlich wie ein Motorboot auf einem See: Das Motorboot verdrängt das Wasser und erzeugt hinter sich eine Welle.

Auf dieser Welle können die Elektronen dann quasi surfen und auf einer kurzen Strecke eine Energie gewinnen, für die man mit konventionellen Beschleunigern Hunderte von Metern bräuchte. Erste Versuche haben gezeigt, dass das Verfahren funktioniert. Um robuste Plasmabeschleuniger zu bauen, die zu wichtigen, neuen Erkenntnissen führen könnten, müsste die Lasertechnik noch weiter verbessert werden.

Sendereihe