Religion aktuell

Mauthausen, Bleiburg-Gedenken, Italien

Erinnerungskultur ohne Zeitzeugen +++ Messe zu Bleiburg-Gedenken heuer erstmals im kroatischen Udbina +++ Italien: Papst warnt vor "demographischem Winter"

1. Erinnerungskultur ohne Zeitzeugen

Vor 76 Jahren, im Mai 1945, bot sich den Soldaten der US-Armee, die das oberösterreichische NS-Konzentrationslager Mauthausen befreiten, ein Bild des Grauens. Am 16. Mai findet die alljährliche Gedenkfeier - aufgrund der Pandemiebestimmungen - wieder größtenteils virtuell statt. Die letzten Gelegenheiten physischer Treffen mit den hochbetagten Überlebenden schwinden.
Maria Harmer hat den Präsidenten des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Martin Jäggle, gefragt, welche Konsequenzen das nach sich ziehen wird.


2. Messe zu Bleiburg-Gedenken heuer erstmals im kroatischen Udbina

Der von der kroatischen Kirche mitveranstaltete jährliche Gedenkgottesdienst zur Erinnerung daran, dass die jugoslawische Armee 1945 etwa 60.000 Personen, darunter Slowenen, Kroaten, Bosnier, Montenegriner, Serben, Österreicher und Kosaken erschoss, findet heuer erstmals nicht in Kärnten sondern in der kroatischen Stadt Udbina bei Rijeka statt. In Kärnten wird es, wie schon im vergangenen Jahr, nur ein Gebet auf dem Friedhof in Unterloibach und eine anschließende Kranzniederlegung an der privaten Gedenkstätte auf dem Loibacher Feld geben.


3. Italien: Papst warnt vor "demographischem Winter"

In Rom hat sich am 14. Mai ein Symposium mit der dramatischen demographischen Lage Italiens befasst. Italiens Bevölkerung schrumpft jedes Jahr um die Zahl einer mittelgroßen Stadt. Im vergangenen Jahr wurde ein neuer Negativrekord erreicht. Von Papst Franziskus kam ein Appell, die Jungen beim Traum von einer Familie zu unterstützen, von der Regierung das Versprechen, das auch zu tun. - Gestaltung: Cornelia Vospernik

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