Zebrastreifen

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Radiogeschichten

Wahrheit ist unumgänglich

"Der zweite Jakob" von Nobert Gstrein. Es liest Harald Windisch.

"Was ist das Schlimmste, das Du in Deinem Leben je getan hast?" Diese Frage Luzies an ihren Vater Jakob rüttelt mehr und mehr an den Grundfesten des Schauspielers, der von seinem bevorstehenden 60. Geburtstag nichts wissen will. Aber Lebensrückschau wird unvermeidlich, und die Suche nach einer Antwort auf Luzies Frage wird zum Zentrum im Denken Jakobs. Wie steht es bei ihm um Schuld und Verdrängung, Unglück und Scham? Immer mehr ergreifen solche Überlegungen Besitz von ihm. War er doch vor vielen Jahren bei Dreharbeiten an der Grenze Mexikos zu den USA in einen Verkehrsunfall verwickelt, der eine Person ihr Leben kostete. Aber ist wahr, woran man sich erinnert, kann man über das, was war, in seinem Gedächtnis gebieten?

Dies ist nur einer der kunstvoll verwobenen Stränge in Norbert Gstreins Roman "Der zweite Jakob", der bei Hanser erschienen ist und über den ein Rezensent geschrieben hat: "So harmlos, wie der Roman am Anfang tut, ist er nicht."

Gestaltung: Martin Sailer, Landesstudio Tirol

Service

Norbert Gstrein, "Der zweite Jakob", Hanser Verlag 2021

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Gestaltung

  • Martin Sailer

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