Paul Watzlawick

Paul Watzlawick - APA/GÜNTER ARTINGER

Hörbilder Spezial

Paul Watzlawick - zum 100. Geburtstag des legendären Therapeuten.

"Paul Watzlawick. Der österreichische Psychotherapeut, Autor und Philosoph." Rund um die fünf Axiome der menschlichen Kommunikation haben Featureautorin Höfferer und die Großnichte des Therapeuten Köhler-Ludescher ein Hörbild aus Erzählungen naher Verwandter gestaltet. Es erinnern sich Fachkolleg/innen und Nachfolger/innen, die durch Watzlawicks Arbeit inspiriert sind.
Von Christina Höfferer und Andrea Köhler-Ludescher

Ein Löwenschweif

Einen Löwenschweif wünschte sich der junge Watzlawick zu Beginn seiner Karriere. Den Löwenschweif wollte er über seinen Arm drapieren. An dieses Bild von den Anfängen des großen österreichischen Psychotherapeuten und Autors erinnert sich Watzlawicks Familie sehr deutlich. Paul Watzlawicks Großnichte, Andrea Köhler-Ludescher, dokumentiert gemeinsam mit Christina Höfferer den Lebensweg des Therapeuten, ausgehend von seinen Wurzeln in Villach, Kärnten.

"Anleitung zum Unglücklichsein"

Watzlawicks Weg führt ihn nach dem Studium der Sprachen und Philosophie in Venedig an das C. G. Jung Institut in Zürich, wo er zum Psychoanalytiker ausgebildet wird. In Indien und San Salvador analysiert, therapiert, forscht und bildet sich Paul Watzlawick in der Praxis und an der Universität, bevor er 1960 zum Team von Don D. Jackson am Mental Research Institute im kalifornischen Palo Alto stößt.

Seine Arbeit in Palo Alto legt den Grundstock für eine reiche publizistische Tätigkeit: Sein wichtigstes wissenschaftliches Werk, "Menschliche Kommunikation" (mit Janet H. Beavin und Don D. Jackson), legte Watzlawick 1969 vor. Spätestens mit dem Bestseller "Anleitung zum Unglücklichsein" (1983) wird er auch in der breiten Öffentlichkeit bekannt.

2007 stirbt der Pionier der Kommunikationswissenschaft in seiner Wahlheimat in den Vereinigten Staaten. Rund um Paul Watzlawicks "Fünf Axiome der menschlichen Kommunikation" entsteht ein Hörbild aus den Erzählungen naher Verwandter und den Erinnerungen seiner Fachkolleg/innen und Nachfolger/innen, die durch Watzlawicks Arbeit inspiriert sind. Am 25. Juli hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert.

Gesprochen haben: Doris Glaser, Karl Menrad, Gundula Rapsch, Nina Strehlein.
Ton: Robert Pavlecka
Sounddesign: Philip Scheiner
Redaktion: Elisabeth Stratka

Service

Buchtipp
Andrea Köhler - Ludescher: Paul Watzlawick, die Biografie. Huber Verlag, 2014

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