Terézia Mora

PETER VON FELBERT

Ö1 Kunstsonntag: Tonspuren

Porträt der Schriftstellerin Terézia Mora

"Die Welt tritt mir täglich zu nahe"
Die deutsch-ungarische Schriftstellerin Terézia Mora
Feature von Burkhard Reinartz
(DLF 2021)

"Meine ersten Narrative waren die der Repression", sagt Terézia Mora über ihre vom Katholizismus und Kommunismus geprägte Jugend. Bis heute klingt das in ihrem Schreiben nach. Im Erzählband, "Seltsame Materie", gibt es in zehn Geschichten neun Tote, Gewalt und Verzweiflung.

In den Romanen "Alle Tage" und der Trilogie um den lethargischen IT-Experten Darius Kopp geht es um Randexistenzen, Heimatlose, Schweigende Anders als ihre Protagonistin Flora im Roman "Das Ungeheuer", hat Terézia Mora vor dreißig Jahren den Übergang nach Berlin gemeistert. Und für das Buch den Büchner Preis erhalten.

Burkhard Reinartz hat die Schriftstellerin in die Berliner Fotoausstellung "Kontinent - auf der Suche nach Europa" begleitet und in Moras Arbeitsatelier und auf einem heruntergekommenen Friedhof über die Kindheit in Ungarn, ihr rettendes Schreiben und ihre Beziehung zum Tod gesprochen.

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