Truppen in einem brennenden Wald, 1941

AP

Betrifft: Geschichte

Unternehmen Barbarossa

Zum 80. Jahrestag, 22.6.1941
Die deutsche Wehrmacht überfällt die Sowjetunion
mit: Rolf Steininger, emeritierter Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Am 22. Juni 1941 marschierte die deutsche Wehrmacht ohne Kriegserklärung in die Sowjetunion ein. An dem geplanten Vernichtungskrieg unter dem Decknamen "Barbarossa" (eine Anspielung auf den mittelalterlichen Kaiser Friedrich I., der diesen Beinamen trug) waren über drei Millionen Soldaten beteiligt, mit hunderttausenden Fahrzeugen, Pferden, tausenden Panzern und Geschützen; allein die Luftwaffe setzte fast 3.000 Maschinen ein. Dieser Krieg gilt als der ungeheuerlichste Eroberungs-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg der Neuzeit.

Hitler hat in seinem Pamphlet "Mein Kampf" einen Vernichtungskampf gegen Russland verlangt, um dem deutschen "Volk ohne Raum" unbegrenzte Expansionsmöglichkeit zu ermöglichen.
Zunächst läuft die Invasion wie die von der Nazi-Presse bejubelten Blitzkriege in Polen und Frankreich an. Leningrad/St. Petersburg wird eingekesselt, die Ukraine und ein Großteil der Krim werden besetzt. Die Vorzeichen drehen sich, als die Rote Armee mit einem kompromisslosen Abwehrkampf beginnt.

Jedem Rotarmisten ist es verboten, sich zu ergeben. Die Armee, die über fast fünf Millionen Soldaten verfügt, spielt ihre zahlenmäßige Stärke aus.
Anfang Dezember 1941 steht die Wehrmacht knapp vor Moskau. Es fehlt an Nachschub, die Soldaten frieren und hungern. Die Rote Armee setzt zur erfolgreichen Gegenoffensive an. Das Scheitern des Unternehmen Barbarossas bedeutet den Anfang vom Ende Hitlers.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Betrifft: Geschichte - XML
Betrifft: Geschichte - iTunes

Sendereihe

Gestaltung