Fians Kärntner Heimat/Astronomen in Prag/Ungarisches Dorf in Serbien

27. Juni 2021, 10:05

Kärntner Spurensuche - Mit Antonio Fian durch seine Heimatstadt Spittal an der Drau

Der 1956 geborene Schriftsteller Antonio Fian, dessen Kriminalroman "Das Polykrates-Syndrom" unter dem Titel "Glück gehabt" erfolgreich verfilmt wurde, ist auch ein Meister der Kurzform. Seine Traumtexte - zuletzt "Nachrichten aus einem toten Hochhaus" (Droschl Verlag) - führen oft zurück in seine Heimatstadt Spittal an der Drau in Kärnten.
Christina Höfferer begibt sich mit dem Dichter und Schriftsteller auf Spurensuche in der Oberkärntner Stadt, wo Drau und Lieser zusammenfließen, und entdeckt die kreative Kraft der Provinz. Gestaltung: Christina Höfferer


Die Astronomen von Prag - eine wissenschaftliche Spurensuche

Im Jahr 1600 residierte Kaiser Rudolph II. in der Prager Burg. Sein großes Interesse galt den Künsten und Wissenschaften seiner Zeit, wobei ihn Alchemie und Astrologie besonders faszinierten. Sowohl Tycho Brahe als auch Johannes Kepler standen in seinen Diensten: Im Jahr 1600 kam es zu einer nicht ganz unkomplizierten Zusammenarbeit dieser beiden Astronomen. Auf Einladung von Tycho Brahe kam der um 25 Jahre jüngere Kepler, der zuvor als Landschaftsmathematiker in Graz tätig gewesen war, nach Prag. Auf Schloss Benatek trafen sich die beiden so unterschiedlichen Charaktere das erste Mal. Nicht ganz zwei Jahre dauerte die Zusammenarbeit, bis zu Brahes Tod. In Prag stößt man heute noch auf Spuren dieser beiden so wichtigen Wissenschafter. Gestaltung. Jakob Fessler


Zu Besuch bei der ungarischen Minderheit in Senta - Lokalaugenschein in der serbischen Provinz Vojvodina

An der Grenze zu Ungarn und Rumänien liegt knapp fünf Autostunden von Wien entfernt die kleine Stadt Senta. Die Landschaft ist flach. Bis zum Horizont erstrecken sich Weizen- und Maisfelder. Eine Eintönigkeit, die trügt. Seit 300 Jahren leben in der fruchtbaren Ebene zwischen Donau und Save zahlreiche Ethnien und Nationalitäten. Neben Serben, Ungarn und Rumänen vor allem Slowaken, Kroaten und Ruthenen. Insgesamt 26 Völker. Zwar beträgt heute, infolge der Jugoslawienkriege, der serbische Bevölkerungsanteil fast 70 Prozent. Doch in Orten wie Senta leben immer noch mehrheitlich Ungarn. Die kleine Stadt am Ufer der Theiß mit ihren schnurgeraden Straßen, angelegt in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, liegt nur wenige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt. Den Vojvodiner Ungarn ist ein monokultureller Staat allerdings fremd. Viele von ihnen beklagen, dass das Nachkriegsserbien verabsäumt habe, das multikulturelle Erbe der Region zu pflegen. Gestaltung: Shenja von Mannstein

Service

https://oe1.orf.at/static/reisekatalog21/#8/ Ö1-Wissenschaftsreise nach Prag im September 2021 - begleitet vom Astronomen Peter Habison.

https://www.droschl.com/autor/antonio-fian/Droschl Verlag - Antonio Fian
https://www.kulturstiftung.at/projekte/koronar/Koronar-literarische Nachrichten aus der Herzgegend

Kostenfreie Podcasts:
Ambiente Reise-Shortcuts - XML
Ambiente Reise-Shortcuts - iTunes

Sendereihe

• Ambiente

Gestaltung

• Ursula Burkert