Eine Frau mit Schleier steht auf dem Fußballfeld.

AFP/MUSTAFA SAEED

Journal-Panorama

Migrantische Frauen im Sport: Ein Hindernislauf ?

Zusammenfassung einer Konferenz der Arbeiterkammer und der Initiative Fairplay. Gestaltung: Veronika Weidinger

"Durch Fußball fühle ich mich glücklich und stark", erzählt die 22-jährige Khadija. Die gebürtige Afghanin spielt bei Kicken ohne Grenzen. Die Wiener Initiative bietet kostenloses Fußballtraining für Jugendliche an, darunter auch in einem Women-only-Team. Ein wichtiges Angebot, denn wenn Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund sportlich aktiv sein wollen, kommt das mitunter einem Hindernislauf gleich. Das beginnt beim Ballkäfig im Park, in dem vor allem Burschen spielen, reicht über Vereine, bei denen Menschen mit Migrationshintergrund sich nicht leicht einfinden und geht bis zum Spitzensport, in dem Frauen nicht selten mit Sexismus und Rassismus konfrontiert sind. Abgesehen von den positiven Auswirkungen von Bewegung auf Gesundheit und Psyche hat gemeinsames Sporteln auch ein großes Integrationspotential, weil mit dem Teamspirit Sprachbarrieren und Vorurteile überwunden werden können.
An welchen Hebeln gilt es anzusetzen, um Sport gerade für Mädchen und Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung zu öffnen und eine gleichberechtige Teilhabe zu ermöglichen? Was kann die Politik tun, Vereine und Verbände, und welche Erfahrungen haben aktive Sportlerinnen gemacht?

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