BÜRO BRAUNER
Radiokolleg - Reparatur der Zukunft
Das globale Casting neuer Ideen (2). Gestaltung: Margit Atzler, Luna Ragheb, Monika Kalcsics, Stefan Niederwieser
29. Juni 2021, 09:30
Veränderung beginnt im Kleinen, auch wenn sie das große Ganze im Blick hat. Schon 2020 war Ö1 mit der Initiative Reparatur der Zukunft auf der Suche nach neuen Ideen aus Österreich für die Gesellschaft von morgen. In diesem Jahr ist daraus das globale Casting neuer Ideen geworden - die weltweite Suche nach Initiativen, die Österreich und die Welt positiv verändern und gestalten wollen.
Das Radiokolleg berichtet in dieser Woche über zwölf Projekte von nah und fern.
The 1000 Abrahamic Circles Project
Treffen sich ein Priester, ein Rabbi und ein Imam. Sagt der Imam, lasst uns eine Woche lang gemeinsam unter meinem Dach beten. Alle sind einverstanden. Sagt der Priester, lasst uns eine Woche lang gemeinsam unter meinem Dach essen und schlafen. Alle sind einverstanden. Sagt der Rabbi, lasst uns das tausendmal wiederholen mit anderen Priestern, Rabbis und Imamen. Keine Pointe. Der ehemalige Botschafter Dino Patti Djalal arbeitet tatsächlich an dieser Vision. Er nennt sie 1000 Kreise Abrahams. In diesen Kreisen soll der gegenseitige Respekt unter den drei großen Buchreligionen wieder wachsen, nachdem zuletzt interreligiöse Konflikte wieder deutlich zunahmen.
Gestaltung: Stefan Niederwieser
https://www.1000circles.com/
Youtopia/Plan B
Beim Projekt "Youtopia/Plan B" des Instituts für poetische Alltagskultur werden unterschiedlichste Menschen aus europäischen Ländern nach ihren utopischen Vorstellungen befragt. Am Ende soll aus den gesammelten Aufnahmen eine umfangreiche Video-Installation entstehen. Im Herbst 2021 wird der vorläufige Stand im Rahmen einer Zukunftskonferenz in Linz erstmals präsentiert. Ab November werden Workshops durchgeführt, damit andere die Arbeit weiterführen können.
Gestaltung: Monika Kalcsics
http://lisaspalt.info/ipa
Konzeptwerk Neue Ökonomie
Eine Welt mit endlichen Ressourcen harmoniert nicht mit unendlichem Wachstum. So sehen das auch die Mitarbeiter/innen des Konzeptwerks Neue Ökonomie. Sie wollen eine neue soziale und ökologische Wirtschaft, die ein gutes Leben für alle ermöglicht. Für sie verfehlt die derzeitige Art zu wirtschaften diese Ziele: Sie ist undemokratisch und instabil. Sie erzeugt Reichtum für Wenige und Armut für Viele. Durch die Umweltzerstörung werden diese Ungerechtigkeiten noch weiter verschärft und unsere Lebensgrundlagen vernichtet. Um dem zu begegnen, fordern sie eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft. Dabei beziehen sie viele Aspekte mit ein wie Bildung, Migration oder Klimagerechtigkeit. Mithilfe vielschichtiger Veränderungen und einer weitgreifenden Umstellung unserer Lebenswelt möchten sie eine bessere Zukunft gestalten.
Gestaltung: Luna Ragheb
https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/
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