Kulturjournal

Münchner Philharmonie ++ "The Nest" ++ Werk X

München: Holpriger Weg zur neuen Philharmonie
Jude Law im Familiendrama "The Nest"
Neoliberale Härte: "Who can swim, swim"

8. Juli 2021, 17:09

Beiträge

  • Familiendrama "The Nest"

    Das Porträt einer zwischen Größenwahn, Ehrgeiz und Emanzipation getriebenen Familie zeichnet der Regisseur und Drehbuchautor Sean Durkin in seinem Filmdrama "The Nest". Jude Law spielt in der britisch-kanadischen Produktion einen unersättlichen englischen Unternehmer und ehemaligen Rohstoffmakler, Carrie Coon seine amerikanische Frau, die als Reitlehrerin arbeitet und von den Ambitionen ihres Mannes nach und nach verängstigt ist.

  • Who can swim, swim im Werk X Petersplatz

    "Schwimme, wer schwimmen kann, und wer zu plump ist geh unter!" heißt es in Schillers "Die Räuber" - für den Wiener Schauspieler und Regisseur Peter Pertusini ein perfektes Statement zu einer neoliberalen Gesellschaft und auch die Inspiration hinter dem Titel "Who can swim, swim" - das erste Stück, das er gemeinsam mit seiner beruflichen und privaten Partnerin, der Schauspielerin Carina Werthmüller als Kollektiv "kochen.mit.wasser" umsetzt. Werthmüller wird darin gemeinsam mit Katrin Grumeth auf der Bühne zu erleben sein, Pertusini zeichnet für die Regie verantwortlich. Am Samstag wird das Stück mit Live-Musik und Videoinstallationen im Wiener WerkX Petersplatz uraufgeführt.

  • Die neue Isarphilharmonie in München

    Der Gasteig von München sorgte seit Jahren für Kritik bei Musikkennern. Die Heimat der Münchner Philharmoniker, eine braun verklinkerte Trutzburg hoch über der Isar, galt bereits kurz nach der Einweihung 1984 als ein akustischer Fehlgriff. Immer wieder versuchten Akustiker, die Situation zu beheben, bislang ohne Erfolg. Deshalb wurde 2017 von der Stadt entschieden, das Gebäude komplett zu sanieren. Der ausgelobte Architektenwettbewerb verlief holprig, die Suche nach einem geeigneten Standort für die Ausweichspielstätte ebenso. Nach längerem Hin und Her fiel die Wahl vor drei Jahren auf ein Grundstück nahe des Heizkraftwerks mit einer denkmalgeschützten Trafohalle. Ab dem 8. Oktober sollen die ersten Konzerte dort zu hören sein.

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