Hubert Sauper

STEPHAN ROEL

Im Gespräch

Hubert Sauper, Filmemacher

Sommerreprisen
"Für mich ist das Kinomachen die absolute Reduktion auf ein Minimum". Andreas Obrecht im Gespräch mit Hubert Sauper, Filmemacher
(WH v. 11.2.2021)

Hubert Sauper, geboren 1966 in Kitzbühel, aufgewachsen auf einem Berggasthof im Mölltal. Nach dem Filmstudium in Wien und Paris zog er - "wie ein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts" - aus, um die Welt und die Beziehung zwischen sich selbst und fremden kulturellen Wirklichkeiten zu entdecken.

Auch um seine Filmprojekte, wie seinen "Oscar"-nominierten Dokumentarfilm "Darwins Nightmare" (2004) zu realisieren, lebte er in Tansania, im Sudan, im Kongo, in Großbritannien, in den Vereinigten Staaten und zuletzt drei Jahre in der kubanischen Hauptstadt Havanna.

In seinem 2020 mit dem Wiener Filmpreis ausgezeichneten Film "Epicentro" nimmt er den Beginn des US-amerikanischen Imperialismus auf Kuba zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Anlass einer filmischen Erzählung über die Geburt des Kinos als Propagandawerkzeug, als Täuschung und Verführung, aber auch als wunderbaren Ort großer Emotion und utopischer Entwürfe.

Im Gespräch mit Andreas Obrecht spricht er über den roten Faden, der sich durch sein filmisches Werk zieht: über die Beziehung zwischen Filmemacher und seinen Protagonisten, über die Beziehung zwischen Ohnmächtigen und Mächtigen.

Service

"Epicentro" im Kino in Österreich:

3.8. Kino am Dach, Wien, 20.30 Uhr
10.8. open air Brunn am Gebirge
12.8., Filmstudio Villach open air
16.8., Burghof Klagenfurt open air, 20.45 Uhr

Sendereihe

Gestaltung

  • Andreas Obrecht