Thripse

L. WEISSENGRUBER

Vom Leben der Natur

Mit winzigen Flügeln durch die Luft

Elisabeth Koschier, Professorin für Pflanzenschutz, spricht über die Thripse.
Teil 3: Herausforderungen für den Gartenbau
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Thripse sind sehr kleine Insekten. Sie werden auch Fransenflügler genannt, Blasenfüße oder Gewitterfliegen. Weltweit sind 6000 Arten beschrieben. Viele ernähren sich von Pilzen oder Pflanzen, andere sind Räuber und ernähren sich von anderen Insekten.

Sie sind etwa 1 bis 3 mm groß, haben Flügeln mit Fransen, 6 Beinchen und einen ovalen Kopf mit Antennen. Ihre Mundwerkzeuge sind Stechborsten, die sie vorstoßen können, um Zellen auszusaugen. Aus den Eiern schlüpfen Larven, es gibt zwei Larvenstadien, danach zwei Ruhestadien, dazwischen häuten sie sich, und zu guter Letzt entsteht ein erwachsener Thrips. Das Ganze dauert zwischen ein und vier Wochen. Sie leben zwischen 20 und 70 Tage.

Thripse verstecken sich in Spalten und Nischen von Pflanzen, um sich vor Feinden zu schützen. Sie sind daher als Insektenart sehr unbekannt. Gut bekannt - und wenig geliebt - sind sie hingegen in der Landwirtschaft und der Zierpflanzenzucht. In Glashäusern und Monokulturen können sie großen Schaden anrichten.

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GESPRÄCHSPARTNERIN:

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Koschier
Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenschutz

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