Spritzen

APA/BARBARA GINDL

Dimensionen

Was gilt als krank, was nicht?

Was gilt als krank, was nicht?
Die ICD wird neu aufgelegt
Von Philipp Landauer

Es war die noch junge Weltgesundheitsorganisation WHO, der es nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gelang, alle Todesursachen, Krankheiten und Gesundheitsprobleme weltweit statistisch einheitlich zu erfassen und zu klassifizieren. Die International Classification of Deseases (ICD) ist seitdem das weltweit geltende Klassifikationssystem der Krankheiten. Es setzt sich heute aus insgesamt 55.000 Einträgen zusammen.

Jeder Eintrag darin besteht aus einer Diagnoseziffer, die sich einem Krankheitsbild zuordnen lässt und ordnet dieses wiederum einem Typ von Krankheit zu. Sie legt also fest, was als Krankheit gilt und was nicht. Das kann große Auswirkungen auf Diagnose und Behandlung haben. Wie entsteht diese Klassifikation und wer nimmt dabei Einfluss? Ab nächstem Jahr gilt die ICD 11, eine Neuauflage der ICD. Welche Veränderungen bringt sie?

Sendereihe