Eine steirische Brettljause.

APA/HANS KLAUS TECHT

Moment - Kulinarium

Die Brettljause: Deftig, fett und regional

Kaltes vielerlei - serviert auf Holz. Die Jause am Holzteller als kulinarische Visitenkarte einer Region

Die Brettljause gilt vielerorts als kulinarisches Aushängeschild eines Landstriches. Auf einem Holzbrett serviert man regionaltypische Produkte wie Geselchtes, Speck und Käse, Aufstriche und Sauergemüse. Die Auflage orientiert sich an regionalen Traditionen und hat seinen Ursprung in der einfachen Jause der Bauern oder der Winzer. Während auf Weinviertler Brettljausen beim Heurigen auch Blut- und Presswurst seinen Platz haben, ist Käse kein Thema. Hartkäse spielt in der Tiroler Brettljause eine Rolle - bei der sogenannten Marend. Diese alpine Brotzeit wird vor allem in Berg- und Almhütten angeboten, der berühmte Tiroler Speck darf darauf nicht fehlen. Doch nicht alles, was man am Holzteller mit Schwarzbrot serviert, wird als Brettljause bezeichnet. Im Grunde genommen bestimmt jeder Gastronom selbst, was auf seine Brettljause kommt, nicht alles stammt aus der Region. Annemarie Hack-Gebell aus Gamlitz nimmt die Grundregeln der Brettljause in ihrer Buschenschank sehr genau: Sie hat eine Selchkammer und stellt sämtliche Zutaten selbst her - das Geselchte, das Verhackert, das Kübelfleisch, die Leberwurst und diverse Aufstriche. Das Holzbrett bezieht sie aus dem Supermarkt.

Gestaltung: Ernst Weber


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Gestaltung: Alexander Bachl

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