Afghanische Menschen an der Grenze zu Pakistan

APA/AFP

Europa-Journal

Zentralasien, Belarus, Klimawandel, Italien

Zentralasien: Wie können die Europäer die Region nach der Machtübernahme der Taliban unterstützen?+++Belarus: Flüchtlinge und Migranten als Waffe gegen die EU +++EU: Neue Technologien sollen den Klimawandel bremsen+++Italien: Elba feiert den Kurzzeit-Herrscher Napoleon+++
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Zentralasien: Wie können die Europäer die Region nach der Machtübernahme der Taliban unterstützen?

Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan spielen die Nachbarstaaten in Zentralasien eine Schlüsselrolle, wie die Europäer mit dem neuen Regime umgehen können. Über den Flughafen in der usbekischen Hauptstadt Taschkent fand ein Großteil der Evakuierungsflüge statt. Auch das österreichische Außenministerium hat ein Krisenteam nach Usbekistan geschickt, Anfang der Woche gab es eine Videkonferenz von Vertretern Turkmenistans, Tadschikistans und Usbekistans mit mehreren EU-Ländern, organisiert vom Außenministerium in Wien. Wie soll die EU mit den drei wenig demokratischen Staaten umgehen? Und wie kann die Union sie dabei unterstützen, mit möglichen Flüchtlingsbewegungen aus Afghanistan umzugehen? Dazu ist die auf Zentralasien spezialisierte Journalistin Edda Schlager zu Gast.

Belarus: Flüchtlinge und Migranten als Waffe gegen die EU

Die polnische Regierung will den Notstand in einigen Grenzregionen zu Belarus ausgerufen. Im Niemandsland zwischen den beiden Ländern sitzt eine Gruppe von Afghaninnen und Afghanen fest, die versucht haben, über Belarus in die EU zu kommen. Polen will sie nicht einreisen lassen und Belarus verweigert ihnen die Rückkehr. Schon seit dem Frühling versucht das Regime in Minsk, Migranten und Flüchtlinge über die Grenze nach Litauen zu schleusen, um Druck auf die EU auszuüben. Markus Nowak hat sich an der Grenze umgehört.

EU: Neue Technologien sollen den Klimawandel bremsen

Bis 2050 will die EU klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Treibhausgas-Emissionen möglichst rasch gesenkt werden. Immer öfter sprechen Vertreter aus Politik und Wirtschaft deshalb über technologischen Fortschritt als Instrument gegen den Klimawandel. Bereits jetzt fließen viele Millionen Euro in futuristische Projekte, die den Planeten retten sollen. Es geht zum Beispiel um Spiegel im Weltall, die das Sonnenlicht reflektieren sollen, oder um CO2-absorbierendes Plankton im Meer. Das könnte klappen, ist aber auch ziemlich gefährlich, wie Benedict Feichtner aus Brüssel berichtet.

Italien: Elba feiert den Kurzzeit-Herrscher Napoleon

Italien versuch in diesem Sommer alles, um den Tourismus anzukurbeln. In Elba greift man dazu sogar auf einen Franzosen zurück. An diesem Wochenende wurde mit großen Feiern des Kurzzeit-Herrschers Napoleon Bonaparte gedacht, der nach 1814 hier zehn Monate lang regiert hat - bevor er nach seinem gescheiterten Comeback in Frankreich nach St. Helena verbannt wurde. Auf Elba wird er aber nach wie vor verehrt. Cornelia Vospernik war bei den Feiern und hat sich auf der Insel auf Spurensuche begeben.

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