George Enescu

George Enescu - AFP

Des Cis

Enescu in Wien

mit Irene Suchy. Er war auch ein Wiener: Nicht nur wenn ein rumänisch-stämmiger Operndirektor Enescu in der Staatsoper aufführt, soll an die enge Verbindung von Enescu mit Wien erinnert werden.

Unweit des Wiener Funkhauses hat Enescu gelebt, da gibt es auch eine Gedenktafel, die sagt:

"In diesem Hause wohnte
der grosse rumänische Musiker
George Enescu
1888-1955
während seiner Studienzeit am
Konservatorium der
Gesellschaft der Musikfreunde."

Enescus Eltern schickten den kleinen "Jorjac" im Alter von sieben Jahren zuerst nach Wien, damit er am dortigen Konservatorium studieren könne. Erst später studierte er in Paris. Ursprünglich hätte er Klavier als Hauptfach wählen sollen. Sein Vater, selbst ein begabter Geiger, inskribierte das Kind für das Hauptfach Violine. Das Klavier blieb Sehnsuchtsklang für ihn, der es "schon als Kind über alles liebte, in Klavierharmonien zu schwelgen". Ein Vielbegabter, der im Streichquartett alle Instrumente spielte, wie es ihm gefiel. Ein Glücklicher, der die Förderung durch die deutsche Prinzessin und rumänische Königin Carmen Sylva genoss und nützen konnte.

Wien klingt mit, im Gesamtwerk für Cello und Klavier, von George Enescu. Es umfasst zwei Sonaten Op. 26 und zwei Jugendwerke, in allen Stücken erkennt Rudolf Leopold eine Wiener Note.
"Ich hatte immer schon einen natürlichen Drang, der Wahrheit oder vielmehr der Wirklichkeit zu entfliehen, um mich dem Traum hinzugeben." (George Enescu)

George Enescu, in Liveni geboren, in Paris gestorben, wurde ein europäischer Musiker, die europäischen Komponiertraditionen aufnehmend. Menuhin, der große Geiger, schwärmte von seinem Lehrer: "In Enescu wurde die Musik zur Stimme des menschlichen Wesens schlechthin, einer Stimme, die das Unsagbare aussprach."

Warum Klassik - Folge 1: "Anfänge"
Wie anfangen? Diese Frage stellen sich nicht nur Schriftsteller/innen mit Sorgenfalten über den ersten Satz ihres Buches gebeugt - auch in der Musik ist das mit dem Anfangen so eine Sache. Wie unser Gehirn mit der Musik mitrechnet, warum es am Beginn manchmal einen ordentlichen "Rrrummms" braucht und was das alles mit dem geheimnisvollen Grundton zu tun hat, dem gehen wir gemeinsam mit dem RSO Wien nach.
Gestaltung: Leonard Eröd

Service

George Enescu Complete Works for Cello and Piano
Rudolf Leopold und Raluca Stirbat
Paladino music 2020

Zum Warum Klassik?-Podcast

Sendereihe

Gestaltung

Übersicht

Playlist

Urheber/Urheberin: Georges Enescu
Titel: nocturne. andante
Gesamttitel: Nocturne et Saltarello for Cello and Piano (1897)
Ausführender/Ausführende: Rudolf Leopold, Cello
Raluca Stirbat, Piano
Länge: 03:42 min
Label: paladino

Urheber/Urheberin: Georges Enescu
Titel: saltarello. vivace
Gesamttitel: Nocturne et Saltarello for Cello and Piano (1897)
Ausführender/Ausführende: Rudolf Leopold, Cello
Raluca Stirbat, Piano
Länge: 02:55 min
Label: paladino

Urheber/Urheberin: Georges Enescu
Titel: sonate für Violoncello und Klavier op 26/2
* II. allegro agitato
Sonata for Cello and Piano in C Major, Op. 26/2 (1935)
Ausführender/Ausführende: Rudolf Leopold, Cello
Raluca Stirbat, Piano
Länge: 05:54 min
Label: paladino media

Urheber/Urheberin: georges enescu
Titel: sonate für Violoncello und Klavier op 26/2
Sonata for Cello and Piano in C Major, Op. 26/2 (1935)
* IV. final a la roumaine allegro sciolto
Ausführender/Ausführende: Rudolf Leopold, Cello
Raluca Stirbat, Piano
Länge: 06:33 min
Label: paladino

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