"Die Göttliche Komödie", Hand blättert in Buch

AP/ANTONIO CALANNI

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Durch die Hölle ins Paradies

Durch die Hölle ins Paradies
Zum 700. Todestag von Dante Alighieri
Von Nikolaus Halmer

Dantes Dichtung "Die Göttliche Komödie" gilt als ein zentraler Text der Weltliteratur, in der eine visionäre Wanderung durch das Jenseits geschildert wird. Der Ausgangspunkt ist eine existenzielle Krise von Dante, die durch politische Verfolgung ausgelöst wurde. Geleitet von dem Schriftsteller Vergil gelangt Dante vorerst in die verschiedenen Höllenkreise, in denen Sünder wie Wollüstige, Verschwender, Tyrannen und korrupte Politiker bestraft werden.

Nach einem Zwischenspiel im Purgatorium - im Fegefeuer - geht die Reise weiter ins irdische und himmlische Paradies, wo die Seelen der Geretteten im Angesicht Gottes die Freuden der ewigen Seligkeit genießen. Nebenbei schrieb Dante weniger bekannte philosophische Texte wie "Monarchia" oder "Das Gastmahl". Dort unternahm er metaphysische Spekulationen und Betrachtungen über seine Person. Er erzählt von sich als Liebender und Leidender, als Irrender und Lernender und präsentiert somit das biografische Fundament der "Göttlichen Komödie".

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