Illustration von Paprika.

ORF/ISABELLE ORSINI ROSENBERG

Radiokolleg - Das ABC der Speisepflanzen

O wie Olive, P wie Paprika, Q wie Quinoa, R wie Reis (2). Gestaltung: Nikolaus Scholz, Renate Pliem, Ilse Huber, Kim Shirin Cupal

P wie Paprika
Es ist wohl die variantenreichste Gattung der Nachtschattengewäche: Paprika (Capsicum) wurde in vielen Sorten, Formen und Größen gezüchtet. Außerdem kommt noch eine Besonderheit dazu: unterschiedliche Schärfegrade, die von mild (Gemüsepaprika) über pikant (Rosenpaprika) bis zu scharf (Chilis) reichen. Auch Pfefferoni sind eine Paprikasorte, die Farbe kann je nach Reifegrad grün, gelb, orange oder rot sein.

Die Gattung Paprika hat eine 9.000 Jahre alte Geschichte.
Sie stammt aus Bolivien und dem Mittleren Südamerika, bereits die mittelamerikanischen Hochkulturen verwendeten sie als Würzmittel. Christoph Kolumbus brachte die scharfe Frucht nach Europa. Schon bald breiteten sich die Paprikaarten in allen klimatisch warmen Gegenden der Erde aus. Frisch, getrocknet oder pulverisiert veränderten sie die Koch- und Würzgewohnheiten.

Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Paprikasorten ohne den brennenden, scharfen Inhaltsstoff Capsaicin gezüchtet, die so genannten "süßen Paprika". Danach stieg der weltweite Anbau stark an. Roter Paprika ist eine "Vitaminbombe" - reich an Vitamin A, B und C, außerdem enthält er Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Zink. Untrennbar mit dem Paprikapulver verbunden ist die ungarische Küche - damit bekommten gulyás, pörkölt oder paprikás den unverwechselbaren Geschmack.
Gestaltung: Renate Pliem

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