Deutsch-italienische Debattenkultur

29. September 2021, 11:30

Das Concerto als italienische Innovation wird nördlich der Alpen enthusiastisch angenommen. Der junge Johann Sebastian Bach kopiert solche Werke, adaptiert sie für seine Instrumente Cembalo und Orgel, ehe er die typisch alternierenden Tutti- und Solo-Passagen um seine polyphone Kompositionsweise anreichert.

Mit der CD "Virtuosi" gibt das Thüringer Bach Collegium Einblick in Bachs Adaptionen. Zudem beinhaltet das Album Aufnahmen von Werken zwei weiterer Johanns, die mit der Entwicklung des Concertos in Verbindung stehen: Johann Gottfried Walther und Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar.

Im Spannungsfeld der Bedeutung des Wortes "concertare", das im Italienischen "vereinen", im Lateinischen "streiten" heißt, liefern sich die Musiker/innen des Thüringer Bach Collegiums funkensprühende Auseinandersetzungen um das beste musikalische Argument.


Warum Klassik - Folge 4: "Musikalische Memes"

Memes im Internet kennen wir - diese kleinen Bilder, die immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen verwendet werden und uns ein kleines "Aha!" ins Gesicht zaubern. Gibt es das auch in der Musik? Und ob! In der vierten Folge von "Warum Klassik?" heften wir uns auf die Fährte von bekannten musikalischen Memes, die wir mit Sicherheit wieder erkennen werden. Dabei erfahren wir auch, dass ein Tritonus nichts mit dem Meeresgott zu tun hat, wohl aber mit dem Teufel im Bunde ist.
Gestaltung: Leonard Eröd

Service

Aktuelle Aufnahme:
"Virtuosi"
Johann Sebastian Bach (1685-1750), Johann Gottfried Walther (1684-1784), Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar (1696-1715)
Thüringer Bach Collegium
Label: audite

Sendereihe

• Des Cis

Gestaltung

• Marie-Theres Himmler