Zehn Millionen Geschichten zu erzählen

5. November 2021, 17:30

Er ist der "Last Standing Man", der zutiefst linke Sänger in Großbritannien: Billy Bragg. Mit zwölf begann er Gedichte zu schreiben. Mit 19 gründete er seine erste Punk-Band, inspiriert von The Clash. Vor allem durch deren Rock-against-Racicsm-Tour im Jahr 1977 wurde Billy Bragg politisiert und sang in der Folge gegen die neoliberalen Experimente der Regierung von Margaret Thatcher an.

Sein neuestes Album "The Million Things That Never Happened" ist ein leidenschaftliches Loblied auf die menschliche Widerstandskraft. Es ist geprägt von den dramatischen Erfahrungen während des pandemischen Chaos in seiner Heimat, das nahtlos in ein
Brexit-Chaos überging. Erst vor ein paar Tagen meldete sich Billy Bragg via BBC zu Wort und fragte: "Wie kann ein windiger Verkäufer Premierminister werden?".

Es ist das zehnte Album des 62-jährigen Billy Bragg. Für einen Aktivisten wie ihn wird es aber sicher nicht das letzte Album sein, denn, so Bragg: "Musik ist meine Antwort auf Politik. Sie ist für mich der einzige Weg, meine Verletzbarkeit zu bewältigen."

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Wolfgang Schlag