Chemtrails

AP/ROB BROWN

Leporello

Zwischen Wahn und Wirklichkeit


Der Onkel, der beim Familienessen von Chemtrails zu fabulieren beginnt. Die Arbeitskollegin, die ihre Leukämie-Erkrankung mit Rosenquarzen bekämpft. Der Friseur, der beim Haareschneiden auf die "große Corona-Verschwörung" zu sprechen kommt. Wie geht man mit Menschen um, die sich in verschwörungstheoretische Fantasien verstrickt haben? Man muss flexibel agieren, schreibt die Psychologin Ulrike Schiesser im Buch "Fakt und Vorurteil - Kommunikation mit Esoterikern, Fanatikern und Verschwörungsgläubigen" (Springer Wissenschaftsverlag), das sie jetzt zusammen mit dem Anti-Esoterik-Aktivisten Holm Gero Hümmler vorgelegt hat. Schiesser ist als Mitarbeiterin der "Bundesstelle für Sektenfragen" auf die Kommunikation mit Esoterikern, religiösen Fanatikerinnen und Verschwörungsgläubigen spezialisiert. Mit einer Illusion räumt sie gleich von Anfang an auf: mit jener nämlich, dass mit fanatischen "Querdenkern" einfach nur richtig zu kommunizieren sei, dann könne man sie im Handumdrehen von einer rationaleren Weltsicht überzeugen. Gestaltung: Günter Kaindlstorfer

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Ulrike Schiesser

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