Künstliche Intelligenz

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Künstliche Intelligenz - Eine Frage der Ethik

Eine Frage der Ethik
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz und seine Folgen
Von Mariann Unterluggauer

Künstliche Intelligenz (KI) wird für die Gesichtserkennung eingesetzt, im Finanzgeschäft und in der Medizin. In der online Gesellschaft vermehren Chatbots das Geschnatter in den sozialen Medien. Mit KI werden Muster erkannt und bewertet. Die Zukunft, so könnte man behaupten, setzt auf schnelle Antworten und Statistik. "Intelligenten Systeme sind alles andere als intelligent," sagen die einen. Die KI folge nur vorprogrammierten Routinen. "Aber sie sind lernfähig", betonen die anderen, allen voran die Industrie. Nur, was passiert, wenn sie das Falsche erlernen?

Statistisch gesehen folgt die KI den Ideen und Konzepten von westlichen, weißen Männern, mit all ihren Vorlieben und Vorurteilen. Wer also begleitet diese Entwicklungen? Wer wägt Nutzen und Risiken für die Gesellschaft ab? Die Antwort lautet: Ethikräte. Auf sie setzte man bereits Anfang der 2000er Jahre, als die Miniaturisierung voranschritt und die Nanotechnologie in die Medizin, Kosmetik- und Textilindustrie einzog. Auch damals berief man diese Gremien ein, um die Grenzen des Möglichen und Zumutbaren zu erkennen und zu ziehen. Aber wie haben diese früheren Ethikräte gearbeitet? Wie effektiv sind diese Beratungen und Studien, wenn es darum geht, Nutzen und Risiken für die Gesellschaft abzuwägen und Richtlinien festzulegen? Und was hat sich seit damals mit Blick auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz verändert?

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