Krapfen.

APA/BARBARA GINDL

Moment - Kulinarium

Krapfen - nicht nur im Fasching!

Mit Sauerkraut oder Marillenmarmelade - auf den Spuren der österreichischen Krapfen-Vielfalt

Kein Fasching ohne die flaumigen, goldgelb gebackenen Germteigkugeln, traditionell gefüllt mit Marillenmarmelade. Der vermutlich aus Wien stammende Faschingskrapfen ist heute wohl der berühmteste Krapfen, der in ganz Österreich bekannt ist.

Doch die Krapfen-Vielfalt im Land war und ist immer noch groß und vor allem sehr regional, spielten sie sowohl in der bäuerlichen Alltagskost als auch an Festtagen eine große Rolle. So gibt es Bauernkrapfen, die mancherorts auch mit Sauerkraut serviert werden, gerippte Schnür- oder Spagatkrapfen, Ennstalerkrapfen und Osttiroler Hochzeitskrapfen aus Roggenmehl und Heiligen-Geist-Krapfen zu Pfingsten.

Süß oder pikant, zu Kugeln, Flecken oder Fladen geformt, aus Hefe-, Butter-, oder Nudelteig: der Begriff "Krapfen" wurde landläufig willkürlich verwendet und bezeichnet weit mehr als das in heißem Fett herausgebackene Germteiggebäck, wie Krapfen heute im Lebensmittelcodex definiert sind.

Eine kulinarische Erkundung in historischen Kochbüchern und modernen Backstuben.


Gestaltung: Johanna Steiner

Service

Erna Schwengerer, "Krapfenkochbuch. 200 bewährte und neue Rezepte", Pichler-Verlag, 2011 (vergriffen)

Marina Kasimir, "Das Krapfen-Kochbuch. Salziges & Süßes in Backteig", V.F. Sammler, 2001

Marie von Rokitansky, "Die österreichische Küche", A. Edlinger's Verlag, 1918 (antiquarische Ausgabe)

Ernst Burgstaller, "Österreichisches Festtagsgebäck. Brot und Gebäck im Jahres- und Lebensbrauchtum", Rudolf Trauner Verlag, 1983


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