Hallstädter See

APA/BARBARA GINDL

Dimensionen

Tiefenbohrungen im Seeboden

Tiefenbohrungen im Seeboden
Klima- und Besiedelungsgeschichte im Sediment des Hallstätter Sees
Von Birgit Dalheimer

Schicht um Schicht hat der Grund des Hallstätter Sees im Laufe der Zeit alles aufgenommen, was in und rund um den See passiert ist: Sand, Pollen, Staub, Erdrutsche, besonders kalte oder warme Perioden und noch vieles mehr haben das Sediment, den Boden des Sees gebildet. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen lesen dieses Sediment wie ein Archiv. Sie können daraus auf die klimatischen Bedingungen und die Veränderung der Vegetation im Lauf der Zeit schließen und können so die Vergangenheit einer der berühmtesten eisenzeitlichen archäologischen Stätten der Welt noch genauer rekonstruieren. Der Salzabbau in den Hallstätter Bergstollen begann dreieinhalb tausend Jahre vor heute. Die Spuren menschlicher Besiedlung sind noch viel älter als der Bergbau, sie reichen bis mindestens 5.000 Jahre vor Christus zurück. Im Sommer 2021 wurde ein besonders tiefer Sedimentkern aus dem Seebodens gebohrt: Mit ihm wollen die Forschenden bis zu elftausend Jahre in die Menschheitsgeschichte "zurückschauen".

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Gestaltung

  • Birgit Dalheimer

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