Tove Ditlevsen

AP/JETTE LADEGAARD

Radiogeschichten

Ex libris-Nachlese. Tove Ditlevsen: "Kindheit", Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie, Aufbau Verlag (Übersetzung: Ursel Allenstein)
Hörbuch im Audioverlag
Es liest Dagmar Manzel

Die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen, die von 1914 bis 1976 lebte gehörte seit den 1940er Jahren zu den bekanntesten Schriftstellerinnen ihres Landes. Die Stoffe für ihre Romane, Novellen und Gedichte schöpfte sie aus ihrer Biografie. Und die war, ähnlich wie bei der US-Amerikanerin Sylvia Plath, geprägt von der Befreiung aus gesellschaftlichen Konventionen, gescheiterten Beziehungen und Flucht in die Abhängigkeit von Medikamenten. Beide Leben endeten durch Freitod.

Zwischen 1967 und 1971 veröffentlichte sie drei schmale Bände, in denen sie von der Kindheit im Kopenhagener Arbeitermilieu, von jugendlichen Emanzipationsversuchen und von ersten schriftstellerischen Erfolgen, erfolglosen Ehen und erste Erfahrungen mit Suchtmitteln erzählt. Die "Kopenhagener Trilogie" ist neben Sylvia Plaths "Die Glasglocke" der aufrichtigste, sich selbst gegenüber schonungsloseste und in der Beschreibung des persönlichen Scheiterns klarsichtigste Bericht eines Frauenlebens in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Gestaltung: Peter Zimmermann

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  • Peter Zimmermann

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