Schachspieler mit Figuren und Brett

AFP/KARIM JAAFAR

Punkt eins

Das Spiel der Könige

Zug um Zug oder: Warum Schach immer populärer wird.
Gäste: Veronika Exler, Schachspielerin und Mentaltrainerin & Stefan Kindermann, Schachgroßmeister und Geschäftsführer der Münchner Schachakademie.
Moderation: Marlene Nowotny.
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E-Mails an punkteins(at)orf.at

32 Figuren, 64 Felder - wie ein Schachbrett aussieht, weiß so gut wie jeder. Viele wissen auch, wo die verschiedenen Figuren stehen sollten und kennen grob die Regeln. Doch wie eröffnet man? Welcher Zug ist der klügste? Wie lernt man die Gegner:innen richtig einzuschätzen?

"Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält", soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Vielleicht erklärt das den Boom, den das "königliche Spiel" derzeit erfährt: Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie erleben Online-Schachplattformen einen enormen Zulauf. Hier kann man kontaktlos spielen, sogar ganze Turniere.

Doch die Beobachter:innen des populären Denksports sind sich einig: der wichtigste Faktor für die anhaltende Schachfaszination sind die Großmeister - wie Magnus Carlsen. Der 31-jährige Norweger ist seit 2013 Weltmeister und verteidigte seinen Titel erst vergangene Woche in Dubai. Ihm nähert sich bereits der nächste junge Schachstar: der erst 18-jährige Alireza Firouzja, der jüngste Super-Großmeister der Schachgeschichte.

Beobachtet man die Karrieren dieser Generationentalente, könnte man meinen, Schach wäre nur etwas für obsessive Superhirne. Das verneint Stefan Kindermann, selbst internationaler Schachgroßmeister und Geschäftsführer der Münchner Schachakademie. Er bietet Kurse für benachteiligte Kinder an, Projekte für Geflüchtete und Weiterbildungen für Führungskräfte. Gehe man es richtig an, könne jeder vom Schach profitieren, sagt er. Denn man lerne bei diesem Spiel, in dem weder Glück noch Zufall eine Rolle spielen, vom Ziel her zu denken und einen klaren Plan zu verfolgen.

Durchhaltevermögen, Gedächtnis, Konzentration, unter Druck einen klaren Kopf zu behalten - all das sind Fähigkeiten, die beim Schach geschult werden. Die österreichische Schachspielerin Veronika Exler nutzt das nicht nur im Sport, sondern auch beruflich als Mentaltrainerin.

Kann also wirklich jede:r Schachspielen? Wie erlernt man das "königliche Spiel" idealerweise? Und inwiefern profitiert man von diesem Denksport auch abseits des Schachbretts?

Über diese Fragen sprechen Veronika Exler und Stefan Kindermann mit Marlene Nowotny - und mit Ihnen! Rufen Sie in der Sendung an und reden Sie mit unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Urheber/Urheberin:
C. Squire*, J. Anderson
Titel:
I've seen all good people
Ausführender/Ausführende: Yes
Länge: 06:57 min
Label: Atlantic

Urheber/Urheberin: Jamie Cullum
Titel:
Get your way
Ausführender/Ausführende: Jamie Cullum
Länge: 04:01 min
Label: Universal

Urheber/Urheberin: Rob Level
Titel:
I want revenge
Ausführender/Ausführende: Rob Level
Länge: 02:57 min
Label: Underground Construction

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