Sepp Forcher

APA/BARBARA GINDL

Im Gespräch

Sepp Forcher, Hüttenwirt und Moderator

"Ich bin ein konservativer Mensch und ein Traditionalist"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Hüttenwirt und Moderator Sepp Forcher.

Geboren wurde er am 17. Dezember 1930 als Giuseppe Forcher in Rom. Seine Familie stammte aus dem Dorf Sexten in Südtirol, mitten in den Dolomiten, beliebt bei Alpinisten. Als Forcher 10 Jahre alt war, zog die Familie nach Nordtirol, dann in den Pongau, wo Forcher aufwuchs. Seine Eltern waren Hüttenwirte. So auch er: Gemeinsam mit seiner Frau Helene bewirtschaftete Forcher von 1955 bis in die 1970er-Jahre verschiedenste alpine Hütten.

Seit 1976 war er Mitarbeiter des ORF: zunächst als Moderator der Sendungen "Ins Land einischaun" und "Mit Musik ins Wochenende". Ab 1986 wurde er auch im Fernsehen zum Publikumsliebling: Bis 2019 präsentierte er zweihundert Mal "Klingendes Österreich", eine Volks- und Brauchtumssendung des ORF, die vier Mal im Jahr ausgestrahlt wurde.

Sepp Forcher verstarb kurz nach seinem 91. Geburtstag. Im vergangenen Sommer hatte er seine Autobiografie veröffentlicht: "Die Berge meines Lebens. Biografische Notizen". Ende November sprach Renata Schmidtkunz mit Sepp Forcher über Brauchtum und Pathos, Natur und Macht.

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