Vegane Burgerpatties

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Moment - Kulinarium

Fast wie Fleisch - veganes Gansl, Seitan-Schnitzel, Linsen-Burger

Wie mit Fleischimitaten aus Pflanzen kulinarische Klassiker imitiert werden

Die Bereitschaft, auf Fleisch zu verzichten, steigt. Immer häufiger greifen Konsumenten zu vegetarischen und veganen Alternativen zu Schnitzel, Gulasch und Faschiertem. Supermärkte bieten eine große Auswahl an industriell hergestellten "veganen Wurst- und Fleischwaren" an - vom Würstel bis zum faschierten Laibchen.

In Wien gibt es seit einigen Monaten eine vegane Fleischerei. In der "Fleischloserei" in der Josefstädterstraße produziert man vegane Produkte wie Aufschnittwurst, Speck, Steak, Weißwürste, Leberkäse und anderen Fleisch-Ersatz. Statt Fleisch verwendet man Seitan, Soja, Tofu und andere pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten, die rote Farbe liefern rote Rüben.

Seitan aus Weizengluten haben buddhistische Mönche erfunden. Edmund Reininger produziert seit 30 Jahren Bio-Seitan im Waldviertel. In Restaurants bereitet man damit Schnitzel, Gulasch und veganes Gansl zu, auch texturiertes Soja ist beliebte Basis vieler Gerichte. Besonders Faschiertes lässt sich gut fleischlos nachahmen, vegane Burger erfreuen sich großer Beliebtheit. Für Fleischgeschmack sorgen etwa Pilze und Hülsenfrüchte. Ein Salzburger Startup erzeugt "Vleischpflanzerl" auf Basis von Linsen, Reis und Nüssen. Wichtiges Esserlebnis des Kunstfleisches sind Biss, Mundgefühl und faserige Textur, die an Fleischgenuss erinnern.

Gestaltung: Ernst Weber

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