Wissen aktuell
Schlaf, Quellen, Tapire
Unser Gehirn überwacht die Umgebung im Schlaf+++Heizen mit Heißwasserquellen statt mit Gas+++Tapire in Südamerika sind vom Aussterben bedroht
18. Jänner 2022, 13:55
Unser Gehirn überwacht die Umgebung im Schlaf
Während wir schlafen, ist unser Gehirn immer noch wachsam: es reagiert auf Umgebungsreize, etwa auf Geräusche. Sogar im Tiefschlaf kann es zwischen fremden und vertrauten Stimmen unterscheiden, wie eine Studie der Universität Salzburg zeigt.
Gestaltung: Romana Beer.
Präsentation: Hanna Ronzheimer.
Mit: Mohamed S. Ameen, Psychologe an der Universität Salzburg
Heizen mit Heißwasserquellen statt mit Gas
Bis 2040 will Österreich klimaneutral sein. Häuser und Wohnungen sollen dann nicht mehr mit Gas oder Öl beheizt werden - eine große Herausforderung. Allein in der Stadt Wien gibt es fast eine halbe Million Gasetagenheizungen, die ersetzt werden müssen. Mehr als die Hälfte des Wiener Wärmebedarfs soll zukünftig durch Fernwärme gedeckt werden. Damit sie nachhaltig wird, muss auch sie dekarbonisiert werden - das heißt, der Ausstoß von CO2 muss verringert werden. Ein großes Heißwasserreservoir im Untergrund von Wien könnte dieses Vorhaben unterstützen.
Gestaltung: Juliane Nagiller
Mit: Peter Keglovic, Wien Energie
Tapire in Südamerika sind vom Aussterben bedroht
Sie sehen aus wie eine Mischung aus Schwein und Ameisenbär, und haben eine lange Schnauze, bei der Nase und Oberlippe zu einem Rüssel zusammengewachsen sind - die Tapire. Früher haben die Flachlandtapire die Wälder Südamerikas bevölkert - heute sind sie vom Aussterben bedroht, wie eine aktuelle Studie warnt. Zunächst wurden die Tiere durch Jagd und Abholzung der Wälder dezimiert. Jetzt sind die Lebensräume so isoliert, dass die Tiere oft keine Partner mehr finden - und sich nicht mehr fortpflanzen können. Hinzu kommt, dass weibliche Tapire dreizehn Monate lang trächtig sind, und nur ein einziges Junges auf die Welt bringen. Zwischen zwei Geburten liegen oft zwei bis drei Jahre. Simulationen zeigen, dass bei kleinen Populationen schon der Verlust eines einzigen Tieres pro Jahr zum schnellen Aussterben einer ganzen Gruppe führen kann.
Service
Kostenfreie Podcasts:
Wissen aktuell - XML
Wissen aktuell - iTunes
Weitere Wissenschaftsthemen finden Sie in science.ORF.at