Florian Gantner

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Radiogeschichten

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"Soviel man weiß" von Florian Gantner.

Gestaltung: Karin Buttenhauser. Redaktion: Nicole Dietrich

Wer mehr vom anderen wissen will, kann sich im persönlichen Gespräch erkundigen. Wer noch mehr vom anderen wissen will, kann die Fährte des anderen aufnehmen; ihn beobachten, auskundschaften, überwachen (lassen). In seinem neuen Roman verhandelt Florian Gantner Spielarten der Überwachung. Ohne zu moralisieren, legt er eine Gemengelage an Motiven für Überwachung frei: Sorge, verzweifelte Verliebtheit, Machterhalt, Eifersucht, Staatsinteressen. Ausgehend von vier Bewohnern und Bewohnerinnen eines Wiener Zinshauses zeigt der Autor, wie die Überwachung in Lebensrealitäten eindringt und auf eines hinausläuft: Paranoia. Sowohl bei Überwachten als auch bei Überwachern.

Florian Gantner, Jahrgang 1980, ist im Salzburger Pinzgau aufgewachsen. Heute lebt er in Wien. Als künstlerischer Leiter des Festivals "Literatur findet Land" in Neukirchen am Großvenediger ist er nach wie vor eng mit seiner Herkunftsregion verbunden. "Soviel man weiß" ist der fünfte Roman des Autors. Auszüge daraus wurden 2018 sowohl mit dem Rauriser Förderungspreis als auch mit dem Literaturpreis Floriana ausgezeichnet.

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Florian Gantner. Soviel man weiß. Roman. Residenz Verlag, 2021

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