Religion aktuell

Missbrauch, Versagen, Antisemitismus

Missbrauch: Kardinal Marx entschuldigt sich +++ Kardinal Hollerich: Kirche hat weltweit versagt +++ Antisemitismus: Hemmschwelle zur Tätlichkeit sinkt

1. Missbrauch: Kardinal Marx entschuldigt sich

Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat heute nach eingehendem Studium des vor einer Woche präsentierten Missbrauchs-Gutachtens für die Diözese München Freising tiefgreifende kirchliche Reformen gefordert. Das Gutachten spricht von fast 500 Missbrauchs-Opfern, mehr als 230 mutmaßlichen Tätern und von Fehl-Verhalten kirchlicher Führungskräfte, etwa des früheren Papstes Benedikt XVI. in seiner Zeit als Münchner Erzbischof sowie von Reinhard Marx selbst. Der verspricht, die Fälle aufzuarbeiten. Gestaltung: Andreas Jölli


2. Kardinal Hollerich: Kirche hat weltweit versagt

Und der Luxemburger Erzbischof und Präsident der Konferenz der Europäischen Bischofskonferenzen Kardinal Jean-Claude Hollerich sieht im Umgang mit Missbrauch in der Katholischen Kirche ein weltweit strukturelles Versagen. "Die ganze Kirche hat falsch reagiert", sagt er in einem Interview für die Februar- Ausgabe der Zeitschrift "Herder Korrespondenz". Da gebe es zwischen den Bischöfen weltweit nicht viele Unterschiede, alle hätten vertuscht", meinte Hollerich.


3. Antisemitismus: Hemmschwelle zur Tätlichkeit sinkt

Vor 77 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Doch Antisemitismus ist nach wie vor präsent in Österreich und der Schritt von antisemitischem Denken zu antisemitischem Handeln erfolgt immer öfter.
Gestaltung: Andreas Mittendorfer/Konstantin Obermayr

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