Sechs Instrumente machen eine Klangpalette

9. Februar 2022, 11:30

Als Musikstück "für die Insel" bezeichnet der Pianist Markus Becker das Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott KV 452 von Wolfgang Amadeus Mozart: "Musik, die das Leben widerspiegelt in allen Höhen und Tiefen, so liebevoll und gleichzeitig großzügig geschrieben."
Ausgehend von diesem Werk haben Markus Becker und die Musikerinnen und Musiker des Ma'alot Quintet ein Programm zusammengestellt, in dem die reizvolle Besetzung von Klavier mit Blasinstrumenten noch weiter genussvoll ausgekostet wird: Ulf-Guido Schäfer, der Klarinettist des Ensembles, hat außerdem Mozarts Klavierkonzert Nr. 17 in G-Dur KV 453 für Klavier und Bläserquintett in eine Fassung gebracht, in der das Klavier mehr ist als "nur" Solist - und lässt damit neue kammermusikalische Farben entstehen.
Ohne Klavier, mit Bläserquintett pur, erklingen die Symphonie Nr. 26 in Es-Dur und die Ouvertüre zu "Der Schauspieldirektor" - eine sorgfältige Auswahl, behutsam arrangiert und liebevoll musiziert.



Warum Klassik - Folge 9: "Klänge mischen"
Musik Produzieren hat heute zwei Bedeutungen: Einerseits "Komponieren", andererseits "Aufnehmen." In der Popmusik ist es spätestens seit den Beatles üblich, dass Songs im Studio im Nachhinein mit Zusatzinstrumenten aufgepeppt werden. Aber auch schon früher haben Komponistinnen ihre Werke später noch umgearbeitet oder erweitert. Wann und warum das passiert ist und wie ein Tonmeister heute bei Aufnahmen von klassischer Musik eingreift, erzählt die 9. Folge von "Warum Klassik?"
Gestaltung: Leonard Eröd

Service

Aktuelle Aufnahme:
Album "Mozart Piano & Winds"
Markus Becker (Klavier), Ma'alot Quintet: Stephanie Winker (Flöte), Christian Wetzel (Oboe), Ulf-Guido Schäfer (Klarinette), Sibylle Mahni (Horn), Volker Tessmann (Fagott)
Label: Avi-Service for Music

Sendereihe

• Des Cis

Gestaltung

• Helene Breisach

Übersicht

• 7 Tage Musik