Zwei Personen stehen am See.

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1.228.000 Kinderschritte bis Zell am See

"Und der See schweigt" und "Als wir Schatten waren" von Susanne Huber. Es liest Ulrike Arp.

Schon als Kind stand Susanne Huber am Friedhof von Zell am See regelmäßig vor einem Gedenkstein, der daran erinnert, dass fünf Mitglieder ihrer Familie am selben Tag ums Leben gekommen sind. Am 20. Jänner 1917. Mehr als 100 Jahre nach dem Unglück setzt Susanne Huber den Verstorbenen ein literarisches Denkmal. In der Erzählung "Und der See schweigt" kombiniert die Autorin Verbrieftes mit Überliefertem und Weitergedachtem.

Auf Erzählungen eines alten Zellers beruht das Buch "Als wir Schatten waren", das von einer abenteuerlichen Flucht im Winter 1945 berichtet. Die Flüchtenden sind zwei Kinder, die auf sich allein gestellt sind. Der zwölfjährige Hans und der elfjährige Hias machen sich von Ungarn aus auf den Weg nach Zell am See, wo einer der beiden Buben einen Onkel zu haben glaubt.

Susanne Huber wurde 1976 in Zell am See geboren und studierte an der Universität Innsbruck bis zur Promotion in Neuerer Deutscher Literaturgeschichte. Nach einigen Jahren als Lehrerin in Saalfelden lebt sie seit 2010 in Linz. 2016 erschien ihre Erzählung "Und der See schweigt", 2020 das Buch "Als wir Schatten waren".

Gestaltung: Karin Buttenhauser
Redaktion: Nicole Dietrich

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Susanne Huber. Und der See schweigt. Rupertus Verlag, 2020 (2. Auflage 2020)

Susanne Huber. Als wir Schatten waren. Rupertus Verlag, 2020

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