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Europa-Journal
Sicherheitspolitik, Ukraine, Cyber-Diplomatie, Italien
Sicherheitspolitik: Was denken die Europäer und Europäerinnen wirklich +++ Ukraine: Das Leid der Binnenflüchtlinge +++ Cyberdiplomatie +++ Italien: Zivilgesellschaft fordert Aufklärung des kirchlichen Missbrauchs
Moderation: Markus Müller-Schinwald
25. Februar 2022, 18:20
Sicherheitspolitik: Was denken die Europäer und Europäerinnen wirklich
Sicherheitspolitik in Europa wird in Staatskanzleien und Ministerbüros gemacht, die Bevölkerung hat dabei in der Regel wenig mitzureden. Das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Wien hat inzwischen zum dritten Mal eine großangelegte Umfrage in mehreren Ländern Europas durchgeführt, was die EuropäerInnen in diesem Bereich für wichtig halten. Präsentiert wurde die Studie am Sonntag bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Dabei wurde gefragt, wie sie sich die europäische Sicherheitsarchitektur vorstellen und welche Nachbarn sie als Stütze oder als Gefahr für die Sicherheit des Kontinents sehen. Studienleiter Christos Katsioulis erklärt im Europajournal-Interview die Ergebnisse und welche Schlussfolgerungen die Politik daraus ziehen kann.
Ukraine: Das Leid der Binnenflüchtlinge
Nach der Annexion der Krim und dem Beginn der Kämpfe im Donbass sind mehr als eineinhalb Millionen Menschen aus diesen Regionen in andere Teile der Ukraine geflohen. Der Staat hat dabei nur wenig Unterstützung anbieten können, viele dieser sogenannten Binnenflüchtlinge sind weitgehend auf sich allein gestellt. Die Hoffnung auf eine Rückkehr wollen sie aber trotz der jüngsten Eskalation nicht aufgeben. Ivan Gayvanovych hat mehrere Flüchtlinge in ihrem neuen Leben in Kiew und Lemberg begleitet.
Cyberdiplomatie
Internationale Konflikte werden längst nicht mehr nur mit Panzern oder Wirtschaftssanktionen geführt. Der Cyberraum spielt dabei eine immer größere Rolle, das Spektrum reicht von Hackerangriffen bis zur Desinformation. Die UNO berät zur Zeit über mögliche Regeln, wie diese Cyber-Diplomatie reguliert werden kann und immer mehr Staaten versuchen ihre Präsenz in diesem Bereich auszubauen. Auch Österreich hat inzwischen einen eigenen Sonderbeauftragten für Cyber-Diplomatie eingesetzt. Martin Hahn hat sich angeschaut, wie die Regeln am Spielfeld der virtuellen Diplomatie aussehen könnten.
Italien: Zivilgesellschaft fordert Aufklärung des kirchlichen Missbrauchs
Nachdem die Fälle jahrzehntelang unter den Teppich gekehrt wurden, ist die katholische Kirche jetzt auch in Italien mit immer mehr Fällen von Kindesmissbrauch durch Priester konfrontiert. Opferschutzorganisationen bringen immer neue tragische Geschichten ans Licht und fordern, dass sie endlich aufgeklärt werden. Doch die offizielle Kirche blockt weiterhin ab, berichtet Katharina Wagner.
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