Zicksee im Winter

LEANDER KHIL

Vom Leben der Natur

Birding am Zicksee

Der Ornithologe Leander Khil beobachtet Vögel im burgenländischen Seewinkel.
Teil 1: Vom Wert des Wassers
Gestaltung: Kim Shirin Cupal

Birding - also das hobbymäßige Vogelbeobachten - erfreut sich hierzulande seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Grund dafür ist nicht zuletzt die Nähe des wohl spannendsten heimischen Vogelbeobachtungs-Orts zu Österreichs Hauptstadt. Denn der burgenländische Seewinkel liegt nur eine Autostunde von Wien entfernt. Die Region östlich des Neusiedler Sees ist durch seichte Sodalacken, Wiesen und Weiden gekennzeichnet und beherbergt einen ungeheuren Artenreichtum - ein Paradies für Vögel. Besondere Bedeutung kommt seit einigen Jahren dem St. Andräer Zicksee zu - eine natürliche Sodalacke, die seit Jahrzehnten künstlich bewässert wird. Längst ist sie zum Refugium der heimischen und durchziehenden Wasservogelarten geworden. Denn der angrenzende Nationalpark leidet aufgrund des Klimawandels und der intensiven Landwirtschaft an Wassermangel und die auf Regenwasser angewiesenen Lacken trocknen Jahr für Jahr weiter aus. Letzte Zuflucht bietet für viele Tiere daher nur der touristisch genutzte, von Grundwasser gespeiste St. Andräer Zicksee.

Gemeinsam mit dem Ornithologen Leander Khil widmen wir uns dem Birding am Zicksee, erfahren über den Zustand der Sodalacken, hören von den verschiedensten Vogelarten und der möglichen Zukunft des Zicksees.

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GESPRÄCHSPARTNER:
Leander Khil
Ornithologe

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