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Ukraine: Zerstörung des kulturellen Erbes
"Broken Wings" als Musical in London
"Ein bescheidenerer Vorschlag" im TAG
"Harnoncourts Klang-Reden" Teil 7
21. März 2022, 17:09
Beiträge
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Akinscha über Zerstörungen des ukrainischen Kulturerbes
Der ukrainische Kurator Konstantin Akinscha, der in den USA und in Europa lebt, dokumentiert in seinem Internetblog "Destruction of Cultural Heritage in Ukraine" seit Anfang März die Zerstörung des kulturellen Erbes der Ukraine. Museen, Kunstwerke, Denkmäler, Bibliotheken und Archive im ganzen Land sind vom russischen Bombardement bedroht, vieles ist schon jetzt unwiederbringlich verschwunden. Mit dem Blog möchte Akinscha, der auch als Journalist arbeitet, die Weltöffentlichkeit über die Zerstörungen informieren, den Westen aber auch mobilisieren, sich einzuschalten und zu helfen.
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Khalil Gibrans Musical "Broken Wings" in London
Nahöstliches Flair gibt es derzeit im Londoner Charing Cross Theatre zu spüren, wo das Musical "Broken Wings" über eine unerfüllte Liebe im libanesischen Beirut zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt. Es ist eine Adaption des biographischen Romans des libanesischen Dichters Khalil Gibran aus dem Jahr 1912. Der Philosoph emigriert als Jugendlicher mit seiner Familie aus dem osmanischen Reich in die USA, kehrt aber immer wieder in seine Heimat zurück. Seine Poesie berührt die Menschen im Libanon bis heute.
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"Ein bescheidenderer Vorschlag" im TAG
Unter welchen Umständen könnte Kannibalismus gesellschaftsfähig werden? Mit dieser durchaus befremdlichen Frage befasst sich "Ein bescheidenerer Vorschlag" im Wiener Theater an der Gumpendorferstraße. Für Konzept und Regie des grotesken, aber humorvollen Abends zeichnet der Theatermacher, Musiker und Schauspieler Thomas Toppler verantwortlich. Die Kooperation des Vereins "Herminentheater" mit dem TAG greift dafür die Satire "Ein bescheidener Vorschlag" aus dem 18. Jahrhundert auf. "Ein bescheidenerer Vorschlag" der Theatergruppe wird heute Abend dem Publikum unterbreitet.
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Harnoncourts Klang-Reden Teil 7
Heute ist bzw. wäre der 337. Geburtstag von Johann Sebastian Bach, zumindest nach dem (alten, damals gebräuchlichen) julianischen Kalender. Johann Sebastian Bach gilt bis heute als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte, der neben virtuosen Werken auch aufschlussreiche Quellen zur Aufführungspraxis alter Musik lieferte. Und genau darum geht es in der siebenten Ausgabe von "Harnoncourts Klang-Reden": Um die Quellenforschung von Nikolaus und Alice Harnoncourt, der wir eine Fülle von Werken und Schlüssel zur Alten Musik verdanken - etwa auch viele der Bach-Kantanten, aber auch Werke anderer Komponisten, die in Österreich noch Mitte des 20. Jahrhunderts weitgehend unbekannt waren, darunter etwa Georg Muffat oder Johann Heinrich Schmelzer.