Ein Formel 1 Auto rast an den Zuschauern vorbei.

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Dimensionen

Der Physiker hinter dem Effekt

Der Physiker hinter dem Effekt
Oder: Wer war Christian Doppler?
Von Gaby Schlag und Benno Wenz

Hätte die Wissenschaft in Österreich denselben Stellenwert wie die Kunst, wäre für einige wohl nicht Mozart, sondern er der bedeutendste Salzburger der Geschichte: Der Mathematiker und Physiker Christian Doppler, geboren 1803. Vor 180 Jahren entdeckte er einen fundamentalen, heute nach ihm benannten Effekt, den man überall in der Welt hören kann. Beispielsweise bei einem Formel-1-Rennen, wenn die Boliden an uns vorbeirasen: Bewegen sich die Schallwellen auf uns zu, werden sie gestaucht und schwingen mit einer höheren Frequenz, was wir als höheren Ton wahrnehmen.

Bei der Entfernung der Rennautos verhält es sich umgekehrt - und wir hören einen tieferen Ton. Und weil der "Dopplereffekt" auch bei Lichtwellen auftritt, man ihn also auch sehen kann, konnten Astronomen damit später die Ausdehnung des Universums feststellen. Ohne Doppler auch kein Radar, kein Sonar, kein Ultraschall und kein GPS. Trotz dieses weltbewegenden Nachhalls ist der Österreicher ein relativ Unbekannter der Wissenschaft geblieben.

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