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Wer zahlt, schafft an

Wer zahlt, schafft an
Die Finanzströme der WHO
Von Daphne Hruby

Im Zweijahreshaushalt 2018/2019 sind der Weltgesundheitsorganisation WHO insgesamt 4,4 Milliarden Dollar zur Verfügung gestanden. Die Finanzströme der WHO stammen zum Großteil aus zwei Quellen, den Pflichtbeiträgen ihrer 194 Mitgliedsstaaten und aus Spenden. Wobei die freiwilligen Zuwendungen - beispielsweise privater Stiftungen und Pharmaunternehmen - immer größer werden. Die Mehrzahl der Spenden ist dabei zweckgebunden. Das bedeutet, der Geldgeber legt fest, wohin die Finanzmittel fließen. Fachleute sehen dadurch die Unabhängigkeit der WHO in Gefahr.

Gleichzeitig hat die Weltgesundheitsorganisation ein Finanzierungsproblem, denn viele Mitgliedstaaten weigern sich, ihre Pflichtbeiträge zu erhöhen. Globale Krisen wie die Covid-19-Pandemie, aber auch Tuberkulose sowie Malariaausbrüche in ärmeren Ländern und steigende Diabetes und Übergewichtszahlen in reicheren Staaten, stellen die Weltgesundheit und ihre Organisation vor zusätzliche Herausforderungen.

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