Bildcollage mit Frauenporträt und Ideen die aus einem Kopf sprießen

BÜRO BRAUNER

Radiokolleg - Reparatur der Zukunft

Das Casting neuer Ideen (2).
Gestalter/innen: Hannah Horsten, Luna Ragheb, Ilse Huber, Stefan Niederwieser

Veränderung beginnt im Kleinen, auch wenn sie das große Ganze im Blick hat. Ö1 ist mit der Initiative Reparatur der Zukunft auf der Suche nach Ideen, die an Lösungen für die Gesellschaft von morgen arbeiten.
Das Radiokolleg berichtet in dieser Woche über Projekte aus Europa zu Landwirtschaft, Musik, Wasser und Mobilität.

Können Pflanzen singen? Und welche Töne kann eine rostige Fischdose hervorbringen? Rund um den Globus beschäftigen sich zahlreiche Musiker:innen mit neuen Soundquellen, die Menschen bisher ungenutzt haben lassen.
Fulu Miziki bedeutet etwa Musik aus Müll. Das kongolesische Kollektiv durchsucht die Deponien von Kinshasa nach Klangerzeugern. Aus Kanistern und alten Dosen entstehen sowohl Trommeln wie auch Kostüme, die in der Tradition des Afrofuturismus stehen. Man nützt dabei das, was die Umgebung bietet, um ein besseres Morgen zu erträumen. Und das ist in Kinshasa eben auch viel Müll, der vielfach in den Ritzen der zentralafrikanischen Großstadt verschwindet. Plantstation der polnischen Designerin Marta Kluba versucht andererseits Sounds aus Pflanzen zu synthetisieren und damit ihr Wachstum anzuregen. Die schrankgroße Apparatur mit einigen Blumenkasten beruht auf wissenschaftlichen Experimenten, denen zufolge bestimmte Sounds dafür sorgen, dass Pflanzen schneller wachsen und widerstandsfähig werden. Am Ende sollen aus Plantstation große Pavillons in Städten entstehen. Musik kann also mehr als nur hübsche Melodien produzieren, sie soll die Gegenwart und damit das Anthropozän reflektieren.

Gestaltung: Stefan Niederwieser

Service

Plantstation
Fulu Miziki

Reparatur der Zukunft

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