
SCHÖRKHUBER
Zeit-Ton
Christine Schörkhuber. Zuhören an Schnittstellen
Christine Schörkhuber im Zeit-Ton Porträt
8. April 2022, 23:03
Als Medien- und Klangkünstlerin, Videomacherin und Musikerin interessiert sich Christine Schörkhuber "für das Zuhören an den Schnittstellen von bildender Kunst, Konzept und auditiver Kunst". Es ist vor allem die Dynamik von Beziehungen und Ordnungssystemen, mit der sich die so vielseitig Forschende beschäftigt, - "auf sozialer, physikalischer und technologischer Ebene". Dabei engagiert sich Schörkhuber auch als Veranstalterin, etwa als Mitbegründerin des Klangkunstfestivals Klangmanifeste und der unabhängigen Streamingplattform echoraeume.klingt.org, die 2020 kurz nach dem Beginn des ersten Lockdowns ins Leben gerufen wurde, um Künstler/innen während der Corona-Pandemie weiterhin eine Bühne bieten zu können.
Unlängst ist auf Inexhaustible Editions das gemeinsame Album mit Zorka Wollny "Lullabies to wake up" erschienen. "Welche Fragen gehen dir vor dem Einschlafen durch den Kopf?" Diese Frage stand im Zentrum des mit über 50 Sänger/innen aus drei Ländern entstandenen Werkes. "Es kratzt an einem innersten, verborgenen und individuellen Kern sozialer Dynamiken und spiegelt Dimensionen des Politischen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich", schreiben die beiden in einem begleitenden Text, - und weiters: "In der Stille deines Schlafzimmers hallt die große Welt da draußen in deinem Kopf nach wie in einer Fabrikhalle."
Gestaltung: Susanna Niedermayr