Weltfrauentag in Argentinien: "Not one less" - Nicht eine weniger

AP/NATACHA PISARENKO

Journal-Panorama

Lateinamerika: Frauen in Bewegung

Frauen wehren sich immer stärker gegen männliche Gewalt und Bevormundung

Vor knapp einem Jahr schrieben Argentiniens Frauen Geschichte. Mit der Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wurde eine langjährige Forderung der Frauenbewegung zum Gesetz, gegen den massiven Widerstand erzkonservativer Kreise und der Kirchen. Das Ringen um das Gesetz löste eine massive gesellschaftliche Debatte aus, Hunderttausende gingen auf die Straße, vor allem junge Leute. Ihr Markenzeichen, das grüne Halstuch, wurde zum Symbol einer neuen feministischen Bewegung, und das nicht nur in Argentinien. Schon lange ist etwas auf dem Kontinent in Bewegung geraten: Protestiert wird gegen den Machismo und die massive Gewalt an Frauen. Nach wie vor verschwinden in Mexiko täglich Frauen, im Schnitt werden elf am Tag umgebracht. Ein großes Problem ist die Straflosigkeit - über 90 Prozent dieser Femizide werden nicht aufgeklärt, die Täter laufen weiter frei herum. Frauen aus allen Schichten wehren sich gegen sexualisierte Gewalt, Machismo und patriarchale Strukturen, von Mexiko bis Argentinien, quer durch alle Gesellschaftsschichten.

Gestaltung: Anne Demmer und Anne Herrberg (ARD)

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