Zecke

APA/DPA/PATRICK PLEUL

Vom Leben der Natur

Gefürchtete Krabbeltiere - Zecken

Kleine Überlebenskünstler und Plagegeister.
Der Parasitologe Georg Duscher erzählt über Zecken.
Teil 1: Aussehen, Lebensweisen und Mythen
Gestaltung: Kim Shirin Cupal

Zecken gehören zu den Spinnentieren, um genau zu sein zu den Milben. Anders als der Großteil ihrer Artgenossen benötigen sie einen fremden, lebenden Organismus, einen so genannten "Wirt", zum Überleben. Denn Zecken sind Parasiten, die sich nur mithilfe einer Blutmahlzeit weiterentwickeln können. Wie alle Spinnentiere hat auch die erwachsene Zecke acht Beine. Diese benötigt sie jedoch nicht nur zum Krabbeln, sondern auch zum Klettern und Riechen. Sogar das Tauchen, beziehungsweise das wochenlange Überleben im Wasser, wird ihnen durch eine Öffnung an der Basis des vierten Beinpaares ermöglicht.

Besonders oft trifft man hierzulande auf den "Gemeinen Holzbock" - mit rund 95 Prozent die am häufigsten vorkommende Zeckenart in unseren Gefilden. Diese Zecke begibt sich im Frühjahr bei etwa 15 - 20 Grad in großem Stil auf Lauerjagd. Dann ist sie vor allem auf feuchten Wiesen und im Gebüsch mit hochgereckten Vorderbeinen zu finden. Bereit, von Katze, Hund und Mensch auf eine mehrtägige Reise mitgenommen zu werden.

Georg Duscher, Parasitologe bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - AGES, erzählt über Lebenszyklen, Blutmahlzeiten und Infektionsgefahren durch heimische Zecken und darüber, welche exotischen Arten sich auch hierzulande breit machen könnten.

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GESPRÄCHSPARTNER:
Priv. Doz. Dr. Georg Duscher
AGES Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
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