Wasserwirbel

AP/JOE GIBLIN

Radiokolleg - Konzentrier Dich!

Warum wir uns immer weniger fokussieren können (1). Gestaltung: Till Köppel

Noch ein kurzer Blick aufs Handy, dann mache ich weiter ... - ob während der Arbeit oder in unserer Freizeit, durch die zahlreichen Ablenkungen des Alltags werden wir immer unaufmerksamer und unkonzentrierter. Ein wesentlicher Faktor ist das Smartphone, das uns mit permanenten "Notifications" bombardiert. Einmal nachgegeben, verlieren wir uns in seinen Untiefen und müssen den Fokus mit viel Kraft wieder auf die vorherige Aufgabe richten. Aufgrund der vielen Unterbrechungen, denen wir im Minutentakt ausgesetzt sind, müssen wir mehr Zeit für eine Tätigkeit aufwenden und das kann sich wiederum auf unseren Stresslevel, unseren Schlaf, sowie die allgemeine Konzentrationsfähigkeit auswirken.

In Folge werden die Gedankensprünge immer größer, wir bekommen weniger Lust uns einer Aufgabe zuzuwenden und die Aufmerksamkeitspanne fällt auf ein Mindestmaß. Der britische Autor Johan Hari beschreibt in seinem Buch "Stolen Focus: Why You Can't Pay Attention" wie Tech-Konzerne vorprogrammierte Schwächen ihrer User zielgerichtet ausnutzen, ihr Verhalten manipulieren und somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Neue Studien legen nahe, dass die vielen Reize, die uns täglich durchfluten, die Gehirnstruktur verändern können. Doch wie funktioniert unsere Konzentration überhaupt, welche neurobiologischen Prozesse stecken dahinter und wie können wir gegen die kurzfristigen Dopaminschübe, ausgelöst durch verheißungsvolle Ablenkungen, ankämpfen? Till Köppel beschäftigt sich in diesem Radiokolleg mit der Frage, wie wir es schaffen können, wieder fokussierter zu denken.

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