Eine Frau hält ihren schwangeren Bauch

DPA/FELIX HEYDER

Journal-Panorama

Baby ohne Mann

Wie alleinstehende Frauen zu Kindern kommen können

In Österreich sind 10 bis 15 Prozent aller Paare ungewollt kinderlos. Klappt es auf natürlichem Weg mit dem ersehnten Nachwuchs nicht, wenden sich viele an Kinderwunschzentren, um mit medizinischer Hilfe doch noch Eltern zu werden. Über 10.000 Mal pro Jahr passiert das. Dieser Weg bleibt allerdings Frauen, die keinen festen Lebenspartner haben, verwehrt. Denn hierzulande ist es noch immer verboten, dass alleinstehende Frauen medizinisch gestützte Fortpflanzungsmethoden in Anspruch nehmen. Das Hauptargument: Kindern soll nicht von vornherein nur ein Elternteil zur Verfügung stehen.
Dabei leben in Österreich derzeit laut Statistischem Zentralamt 162.000 "Einelternfamilien". Partnerlose Österreicherinnen mit Babywunsch, die sich nicht von einer Zufallsbekanntschaft schwängern lassen wollen, weichen deshalb oft ins Ausland aus: Nach Deutschland, Tschechien oder in das diesbezüglich sehr liberale Dänemark, wo die drei weltgrößten Samenbanken ihre Dienste anbieten. Seit dem Sommer steht die künstliche Befruchtung auch in Frankreich allen Frauen offen.


Gestaltung: Ursula Theiretzbacher

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