APA/HANS PUNZ
Moment
Die große Krise der Elementarpädagogik
Wenn Eltern und Kindergartenpersonal die Geduld verlieren. Was zwei Jahre Pandemie geändert haben
26. April 2022, 15:30
In Salzburg starteten Eltern Anfang April eine mittlerweile von mehreren tausend Menschen unterschriebene Petition, nachdem der Kindergarten ihrer Söhne und Töchter mangels arbeitsfähiger Pädagog:innen plötzlich schließen musste. In Wien begehren die vier größten Kindergarten- und Hort-Trägerorganisationen gegen unzureichende finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand auf. In Sankt-Pölten, Linz, Klagenfurt und anderen Städten gingen Ende März Mitarbeiter:innen von Krippen, Kindergärten und Horten auf die Straße, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Eltern, Personal und Expert:innen schlagen Alarm: Es kriselt in den Kindergärten des Landes - und der Notstand hängt nur bedingt mit der aktuellen Pandemie zusammen. Was Corona aber möglicherweise schon bewirkt hat: die gesellschaftliche Anerkennung für die Arbeit im Kindergarten scheint allmählich zu steigen.
Nach der Sendung Ihre Reaktion gefragt: Haben Sie Verständnis für die Forderungen der Branche? Waren Sie in den letzten Jahren mit Schließungen von Kindergruppen konfrontiert? Hat sich Ihr Blick auf den Beruf der Pädagog:innen während der Pandemie geändert? Sind Investitionen in die Elementarpädagogik eine Priorität für Sie als Steuerzahler:in?
Reaktionen sind eine Stunde lang nach der Sendung erbeten - unter 0800 22 69 79 oder per E-Mail an: moment@orf.at.
Gestaltung: Céline Béal