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HANNAH HORSTEN

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Being Digital - Aufgewachsen mit Likes & Shares. Stories von und mit jungen Menschen (3).
Gestaltung: Elias Max Bornemann, Melissa Erhardt, Fabiola Noll, Luna Ragheb, Hannah Horsten

Kognitive Auslagerungen
Smartphones ermöglichen uns Aufgaben schneller und einfacher zu lösen. Auf der anderen Seite verlernen wir immer mehr das selbstständige Denken, das Schreiben mit der Hand und einfaches Kopfrechen - weil wir diese Dinge auf das Smartphone auslagern. Elias Max Bornemann fragt welche Nachteile aber auch Vorteile es bringt, Teile unserer Fähigkeiten auf Maschinen auszulagern, zum Beispiel für körperlich beeinträchtigte Personen, die ihre Hörprothese über Bluetooth direkt mit dem Handy verbinden und damit besser an Gesprächen teilnehmen können.

Cyborgs in der Popkultur
Hybride Identitäten, Menschen, die zu Maschinen werden und Grenzen zwischen Natur und Technologie, die immer stärker verwischen: Das Konzept des Cyborgs hat die US-amerikanische Feministin Dr. Donna Haraway in ihrem "Cyborg Manifesto" schon 1984 vorgestellt. Aber die Idee des Halb-Mensch-Halb-Maschinen-Daseins hat auch knappe 40 Jahre später nicht an Substanz verloren - vor allem in der Popkultur: Sei es Janelle Monaes und Grimes futuristischer Cyborg-Pop, Serien wie Westworld oder Videospiele wie Cyberpunk 2077. Warum die Auslotung der äußersten technologischen Fähigkeiten des Menschen so anziehend ist, hat sich Melissa Erhardt angesehen.

Hypersexualisierung? Wie Pornos unsere Lust beeinflussen
Dass sich Menschen nicht lieben müssen, um miteinander Sex zu haben, wussten schon die alten Römer. Dass sie sich dafür nicht einmal berühren müssen, ist jedoch neu. Sex via Nachrichtenchats, (Video)-anrufen und vor allem Pornos sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Besonders junge Menschen haben bereits mehr Sex im Internet als am eigenen Leib erfahren. Was macht das alles mit unserem Sexleben, fragt Fabiola Noll. Welche Schattenseiten hat die digitale Befriedigung? Und kann bzw. soll man dem entgegenwirken?

Mein Freund "der Computer" - Wie liebt es sich digital?
Dating-Plattformen wie Tinder und Co. haben die Liebe bis zu einem gewissen Grad digitalisiert. Viele junge Menschen verbringen Wochen beim Chatten, bevor sie sich zum ersten Mal treffen. Bei anderen kommt es nicht einmal zum nicht-digitalen Date. Doch wie wäre eine Liebesbeziehung zu einer künstlichen Intelligenz? Luna Ragheb erkundet digitale Welten nach neuen Liebesformen und fragt, wie sich digital das Lieben transformiert: Was macht das Internet für die Liebe? Oder haben Cyberwelten die wahre Liebe gestohlen?

Wie ist Künstliche Intelligenz sozialisiert?
Die meisten digitalen Devices, die eine künstliche Intelligenz besitzen, stecken noch in ihren Kinderschuhen oder sind, alterstechnisch betrachtet, gerade in ihrer Jugend. Doch wie werden und wurden sie erzogen und sozialisiert? Hannah Horsten fragt, nach welchen Geschlechterbildern Alexa, Siri und Co. funktionieren, wie rassistisch Gesichtserkennungsprogramme sind und wie sehr die moralische Sozialisierung von künstlicher Intelligenz eine Gesellschaft prägen kann.

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