Menschen auf einer Parkbank

APA/ERWIN SCHERIAU

Betrifft: Geschichte

Wie es zum Ruhestand kam

Die Geschichte einer Lebensphase
mit: Josef Ehmer, emeritierter Professor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Gestaltung: Isabelle Engels

Der "Ruhestand" - die dem aktiven Erwerbsleben folgende Lebensphase - ist im 20. Jahrhundert zu einem Massenphänomen geworden. Und sie hat sich stetig verlängert: in Österreich umfasst sie heute durchschnittlich zwischen einem Viertel und einem Drittel der gesamten Lebenszeit.

Der Blick in die Geschichte zeigt: Je länger wir leben und je gesünder und fitter wir im höheren Alter sind, desto früher scheiden wir aus dem Erwerbsleben aus. Der Ruhestand erfüllt aber viele Funktionen für die gesamte Gesellschaft, die über die Bedürfnisse älterer Menschen weit hinaus gehen.

Die Entstehung dieses erstaunlichen historischen Phänomens beruht deshalb auf dem Zusammenwirken sehr unterschiedlicher politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Faktoren. Dazu gehören unter anderem Altersbilder und Stereotypen, der Wandel von Arbeitsanforderungen und -qualifikationen sowie die Freizeitorientierung moderner Gesellschaften. Und nicht zuletzt als Voraussetzung: der enorme Wohlstand westlicher Wohlfahrtsstaaten. Wie und warum ist der "Ruhestand" entstanden, wie hat er sich verändert und wie könnte seine Zukunft aussehen?

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