Fischer im Golf von Golf von Guinea

APA/AFP/NATALIJA GORMALOVA

Journal-Panorama

Illegale Fischerei und Piraterie im Golf von Guinea

Illegale Fischerei und Piraterie im Golf von Guinea. Gestaltung: Susanne Lettenbauer

Somalia und das Horn von Afrika galten vor gut zehn Jahren als Hotspot für Piratenangriffe. Fracht- und Containerschiffe wurden von somalischen Terroristen angegriffen, die Besatzung gekidnappt. Mit der EU-Operation Atalanta konnten die Überfälle beendet werden.
Heute, zehn Jahre später, gibt es einen neuen Hotspot - den Golf von Guinea in Westzentralafrika. Russische und dänische Militärboote patrouillieren vor den Küsten von Nigeria, Ghana, Elfenbeinküste und Kamerun, die EU plant eine neue Strategie für die Gewässer vor diesen Ländern. Einer der Gründe für die Überfälle: Immer mehr Fischtrawler aus Europa und Asien fangen in diesem äußerst fischreichen Meer den Einheimischen ihre Lebensgrundlage weg, meist illegal und bei Nacht. Die Fischer bringen immer weniger von ihren nächtlichen Fangzügen mit und können von ihrem Beruf nicht mehr leben, einige betreiben daher Piraterie oder Schmuggel. Der Staat ist scheinbar machtlos gegen die illegale Überfischung.

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